KlimaLokal – Die Relevanz von lokalem Wissen in der Klimakrise

KlimaLokal-Logo. Ein Mikrofon bestehend und umgeben von Natur

Die Klimakrise stellt die Menschheit vor unzählige Herausforderungen und die aktuellen zähen Verhandlungen bei der letzten COP27 zeigen erneut, wie schwierig es ist, gemeinsame Lösungen im Kampf gegen die Erderwärmung zu finden. Dabei müssen wir Methoden und Strukturen nicht immer neu aufbauen, denn viele Lösungen sind oftmals schon in lokalen Zusammenhängen in verschiedenen Regionen dieser Welt seit vielen Jahren erprobt.
Ziel unseres Projekts ist einerseits, synergetische Effekte zwischen indigenen Wissensstrukturen und lokaler Klimastabilität zu erkunden, und andererseits ihre Anwendungspotenziale für zukünftige globale Klimaherausforderungen zu identifizieren, indem wir über sie informieren.  

KlimaLokal – Dein Zugang zu Indigenem Wissen in der Klimakrise

“Indigenous Peoples have been faced with adaptation challenges for centuries and have developed strategies for resilience in changing environments that can enrich and strengthen current and future adaptation efforts.” – IPCC AR6 

Unser KlimaLokal Podcast soll Indigenem und lokalem Wissen eine Bühne bieten und über effektive Praktiken zur Anpassung an Klimakatastrophen informieren. Im Austausch mit lokalen Expert:innen und unmittelbar von der Klimakrise betroffenen Personen wollen wir in vier geplanten Podcast Episoden über die Anfänge, Schwierigkeiten und Ziele lokaler Initiativen und Organisationen sprechen und diskutieren, inwieweit sich diese Lösungsansätze auch auf globaler Ebene implementieren lassen. Der grundlegende Ansatz dieser Interviews ist ganz klar, mit, statt über, Spezialist:innen und Betroffenen zu ihrer Expertise und ihren Erfahrungen zu sprechen. 

Wir haben dabei zwei konkrete Ziele im Blick, um einen kleinen Beitrag zu einem institutionellen und strukturellen Wandel zu leisten. 

  1. Direkt: Zu Indigenen und lokalen Praktiken in der Klimakrise über nahbare Gespräche und eine aufbereitete Materialsammlung aufzuklären und damit deren Wahrnehmung und Anerkennung in der Gesellschaft fördern.
  2. Indirekt: Über Wissensstrukturen, die historisch und tagesaktuell Indigene Gruppen marginalisieren, kritisch zu reflektieren, indem Zuhörende Erfahrungsberichte und Klimaschutzmaßnahmen entdecken, die in westlichen Gesellschaften oftmals unbekannt sind. 

Klima-International – Wie können wir in der Klimakrise voneinander lernen? 

Wir wollen nicht bloß durch unseren Podcast über die unterschiedlichen lokalen und Indigenen Wissensstrukturen informieren, sondern darüber hinaus einen Dialog ermöglichen, wie wir in der Klimakrise unter Einbezug lokaler Wissensstrukturen noch besser voneinander lernen können. Dazu planen wir im zweiten Projektjahr (Herbst 2023) den Start eines interdisziplinären Gesprächsformats zu Nutzungsmöglichkeiten von lokalem Wissen für zukünftige Extremwetterereignisse in Europa, um der konkreten Frage nachzugehen:

“Was und wie können wir in der Zukunft voneinander lernen und hilft eine globale Perspektive, um die Ahrtal Katastrophe bestmöglich aufzuarbeiten?”

Über uns

Wir sind Elif Bayat, Fabian Ulmer, Samantha Deutesfeld und Till Armbruster und sind seit 2022 Mitglieder im Studierendenforum im Tönissteiner Kreis e.V. Als Initiator:innen von “KlimaLokal” arbeiten wir ehrenamtlich und unabhängig an dem Projekt.

Bei Fragen, Anregungen oder Wünschen freuen wir uns über deine Nachricht an:

klimalokal@toenissteiner-studierendenforum.de

Unser Projekt wurde 2023 mit dem Tönissteiner Preis ausgezeichnet und wird seitdem durch die Stiftung Tönissteiner Kreis gefördert.