In Weimar fand im Jahre 1991 das erste Treffen der Außenminister von Frankreich, Polen und Deutschland nach dem Fall der Berliner Mauer und dem Ende des Kalten Krieges statt. Dieses Treffen informellen Charakters, welches zur Verbesserung der trilateralen Beziehungen und zum gegenseitigen Austausch in vertrautem Rahmen genutzt werden sollte, entwickelte sich rasch zur jährlichen Institution und findet nunmehr regelmäßig auch auf Staats- und Regierungsebene statt.
Seit 2004 hat auch das Studentenforum gemeinsam mit der Conférence Olivaint (Frankreich) und dem Centrum Mlodych Diplomatow (Polen) begonnen, den trilateralen Dialog zu aktuellen Fragen der Europapolitik zu institutionalisieren. Ziel der Treffen ist gegenseitiges Verständnis für die Position des anderen zu entwickeln, um so gemeinsame, europäische Lösungsansätze zu schaffen.
Das Auftaktseminar fand vom 1.-3.Oktober 2004 in Warschau zum Thema „Poland, Germany, France – New Perspectives, New Challenges“ statt. Die von der Stiftung für Polnisch-Deutsche Zusammenarbeit ermöglichte Veranstaltung legte den Grundstein für eine vertiefte Kooperation zwischen den beteiligten Organisationen.
IIm September 2005 fand das zweite Treffen in der Stadt Goethes und Schillers zum Thema: “The EU Neighbourhood Policy – Fortress Europe’ or Lighthouse for Democracy and Human Rights?” statt.Welche Politik verfolgen Europas wichtigstes Einwanderungsland Deutschland, die ehemalige Kolonialmacht Frankreich und der Nachbar und Handelspartner der Staaten der ehemaligen Sowjetunion, gegenüber ihren Nachbarn?
Mit Experten aus Internationalen Organisationen, Forschungseinrichtungen und NGO’s diskutierten wir sowohl die außen- als auch die innenpolitische Dimension dieses Themas. Ein Radiobericht sowie der Abschlussbericht des Seminars gibt nähere Einblicke. Diese Veranstaltung wurde finanziell durch die Robert-Bosch Stiftung sowie die Friedrich Ebert Stiftung Thüringen ermöglicht.
Turnusmäßig wird die Veranstaltung im Jahr 2006 von unseren französischen Partnern ausgerichtet werden.