Für die meisten Mitglieder des Studierendenforums und des Tönissteiner Kreises ist ein Studium oder eine berufliche Tätigkeit im Ausland fester Bestandteil der eigenen Karriere. Für einen großen Teil dieser Auslandsaufenthalte gibt es umfassende Beratung und Förderung, auf die zurückgegriffen werden kann. Das ist jedoch nicht der Fall für Aufenthalte in Kriegs- und Krisengebieten. Während es viel erfahrenes Personal und viele erfahrene Organisationen gibt, die in entsprechenden Regionen arbeiten oder gearbeitet haben, ist der Zugang zu Informationen, Beratung und Austausch schwierig. Viele Interessierte stehen vor großer Unklarheit und Unsicherheit darüber, wie solche Karrierewege in der Realität aussehen, welche Herausforderungen sie mit sich bringen und wie man diese am besten bewältigen kann.
Mit unserem Projekt “Careers in Conflict” möchten wir das ändern und Zugang schaffen zu Erfahrungen, Expertise, Tipps und Vorbereitungsmöglichkeiten, um erfolgreich in der internationalen Zusammenarbeit und Kriegs- und Krisengebieten aktiv sein zu können. Dabei geht es darum, ein realistisches Bild dieser Berufswege zu zeichnen und Themen wie die Vereinbarkeit mit Familie und Privatleben, berufliche Anschlussfähigkeit oder Biasreflektion zu besprechen. Somit bieten wir eine Orientierungshilfe, mit der wir einen kleinen Beitrag zur Qualifizierung von zukünftigem deutschen Auslandspersonal leisten möchten.
Hierfür erstellen wir eine Online-Ressource, in Form von live Online-Talkformaten, einer Website mit Tipps und Erfahrungsberichten und eines Podcasts für 30-minütige Interviews mit erfahrenen Expert:innen. Langfristig möchten wir eine Vernetzungsmöglichkeit schaffen, um zukünftiges deutsches Auslandspersonal mit erfahrenen Professionals in Verbindung zu bringen.