„Politik, wir müssen reden!“

Politiker:innen und Jugendliche müssen in den Zeiten des digitalen Wandels besser und anders kommunizieren lernen. Dies ist das Grundprinzip für unser erfolgreiches Projekt zur politischen Kommunikation zwischen zwei Generationen.

Idee

Das Projekt „Politik, wir müssen reden!“ fand erstmals am 3. November 2017 im ARD Hauptstadtstudio in Berlin statt. Die Idee, die hinter unserem Projekt steckt ist simpel: Wir gehen davon aus, dass Politikverdrossenheit durch mangelnde Kommunikation entsteht. Kommunikation entwickelt sich am besten durch direkten Kontakt und Gesprächen auf Augenhöhe. „Politik, wir müssen reden“ bringt dazu zwei Gruppen zusammen, die oft weit auseinanderliegen: Politiker:innen und Jugendliche. In einem Workshop bereiten sich Jugendliche darauf vor, Abgeordnete zu beraten, um die Kommunikation auf Social Media Kanälen zu verbessern. Bei einem gemeinsamen Austausch werden dann Kanäle, Formate und Themen besprochen, die Jugendliche und Politiker:innen nachhaltig verbinden können.

Unser Projektteam (von links): Benedikt Kau, Imme Warnecke, Timothy Carter, Juliana Tappe Ortiz (es fehlen: Carina Lange und Tanja Mascha)

Umsetzung

Beim Kreativkolloquium desselben Jahres fand sich das Team zusammen, was von dieser Idee begeistert war. Durch wöchentliche Telefonate konnten wir verschiedene Aufgaben angehen, so dass wir uns bald über die finanzielle Förderung der Merck Fink Stiftung freuen konnten. Anschließend startete unser Bewerbungsaufruf auf Social Media Kanälen und durch direkten Kontakt zu Schüler:innenvertretungen und Schulen. Durch die Unterstützung von der ARD-Korrespondentin Tamara Anthony konnten wir unseren Projekttag im ARD Hauptstadtstudio durchführen, was für unsere Teilnehmenden ein toller Einblick in „etablierte“ Medien war.

Am konkreten Projekttag besprachen wir die Vor- und Nachteile von Sozialen Medien, Grundkonzepte der Kommunikation und die Interessensschwerpunkte unserer 8 Teilnehmenden. Bei einer Führung durch die ARD konnten zudem, Einblicke in die Arbeit des Fernsehens gewonnen werden. Die Beratung der zwei Abgeordneten fand in verschiedenen Schritten statt: Zu Beginn hielten wir die Kommunikationsziele in den Sozialen Medien fest. Anschließend erläuterten unsere Studierenden und Schüler:innen den Abgeordneten, wie ihre bisherigen Beiträge auf die junge Generation wirken. Dabei wurden sowohl die positiven wie auch verbesserungswürdigen Aspekte hervorgehoben. Das Highlight war, dass die Jugendlichen den Abgeordneten einen „idealen“ praktischen Beitrag vorstellten. Dabei wurde besonders erläutert, warum dieser Beitrag anregend wäre und warum genau diese Thematik, Bilder und Sprache ausgewählt wurden.

Öffentlichkeitsarbeit in den Sozialen Medien 

Um auch Nichtteilnehmenden und Interessierten, an den Ideen und Ergebnissen des Workshops teilhaben zu lassen, haben wir den Projekttag detailliert auf unseren Social Media Accounts begleitet. Auf Instagram zum Beispiel teilten wir konstant Eindrücke, Gespräche mit den Teilnehmenden und kurze Videos. Dort war es möglich, den ganzen Projekttag praktisch „live“ mit zu verfolgen. Insgesamt konnten wir am Projekttag mehrere tausend Menschen über verschiedene Kanäle erreichen.

Zukunftsvision

Da unser erster Projekttag ein voller Erfolg war, haben wir uns entschlossen, unsere Idee auf nationaler Ebene am 18. Januar in Berlin zu wiederholen und zudem im Sommer 2018 auf Europaebene zu erweitern. Dabei soll der Schwerpunkt natürlich auf der Europapolitik liegen. Von der Beratung sollen dieses Mal Deutsche Abgeordnete in Brüssel profitieren, wobei den Jugendlichen auch die Möglichkeit gegeben werden soll, sich über die europäischen Institutionen zu informieren.

Unser Ziel ist es, dass „Politik, wir müssen reden!“ ein zentrales Projekt im Studierendenforum wird und dass der politischen Kommunikation zwischen Jugendlichen und Politiker:innen mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, denn diese Kommunikation ist zukunftsweisend.

Beitrag von Juliana Tappe Ortiz

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