Das Auswärtige Amt hat sich zum Ziel gesetzt, die Vielfalt der deutschen Gesellschaft im Auswärtigen Dienst angemessen abzubilden und damit zu einer modernen Ausrichtung der deutschen Außenpolitik hinzuwirken. Deutsche mit Migrationshintergrund zeichnen sich durch bereichernde Sprach-, Regional- und Kulturkompetenzen aus, von denen das Auswärtige Amt als global agierende Organisation profitieren kann.
Im Rahmen eines partizipatorischen Prozesses soll das Projekt die Barrieren beim Zugang zum Auswärtigen Amt adressieren und so zu einer interkulturellen Öffnung beitragen. Konkret sollen unter anderem Kompetenzen, Qualifikationen und das Selbstbild von Menschen mit Migrationshintergrund für eine potentielle Karriere im Auswärtigen Amt bestärkt und das Anforderungsprofil des diplomatischen Dienstes aufgezeigt werden. Darüber hinaus soll ein Austausch zwischen den Teilnehmern:innen und jungen Diplomat:innen mit Migrationshintergrund in der Rolle als Vorbilder gefördert werden. Optimal wäre es, wenn durch das Projekt eine Mentoring-Beziehung entsteht. Durch das Projekt sollen auch Vorurteile über das Auswärtige Amt abgebaut und die Außenwirkung des Auswärtigen Amts bei Menschen mit Einwanderungsgeschichte verbessert werden.
Geplant ist, dass die Umsetzung durch ein Wochenendaufenthalt in Berlin erfolgt. Neben dem Workshop im Auswärtigen Amt ist ein Rahmenprogramm geplant. Bewusst wird kein Online-Seminar angesetzt. Die Teilnehmer:innen sollen sich nicht nur inhaltlich mit dem Auswärtigen Amt beschäftigen, sondern auch die Atmosphäre des Ministeriums spüren.
Das Programm richtet sich zunächst an Schüler:innen der Jahrgangsstufen 11, 12 und 13, um möglichst früh mögliche Diplomat:innenlaufbahnen aufzuzeigen. Im Anschluss sind weitere Workshops für Studierende geplant.
– Volkan Akdogan